Pasta asciutta oder Pasta Bolognese dürfte wohl eine der beliebtesten Varianten der italienischen Pastakultur für Nichtitaliener darstellen. Am liebsten für mich mit Spaghetti, damit man sich auch so richtig ansauen kann. Ganz wichtig ist dieses Sugo natürlich auch für die Zubereitung von einer nicht minder beliebten Lasagne al forno.
Zum Glück kommt auch bald wieder die Zeit für einen zünftigen Ausflug nach bella Italia, wo es pasta da nonna e vino rosso vom Feinsten gibt. Damit die Wartezeit bis zum nächsten Ausritt etwas verkürzt wird, hier ein Rezept für Sugo Bolognese, wie es mir, nach einigem herumprobieren, doch am besten schmeckt!
Zubereitungszeit: ca 40 min
1 kleine Zwiebel
1 Stk grosse Karotte
gleiches Volumen Sellerie (wer Sellerie nicht so gerne hat, kann auch weniger nehmen)
4-5 EL Sojagranulat grob (ca. 1 – 2 mm Bröckerln)
1/8 L Rotwein
1 Dose Pelati (geschälte Tomaten, 400g Gesamtgewicht)
1/4 L Wasser oder Gemüsesuppe
1 – 2 Knoblauchzehen
1 EL Tomatenmark
1 EL Paprikapulver
1 EL Oregano
1 EL Majoran
1/2 EL Basilikum
1/2 TL Thymian
Salz, Pfeffer, etwas Rosmarin
Olivenöl
etwas Stärkemehl zum binden
wer möchte: eine Chili
Zubereitung:
Zwiebel fein würfelig schneiden, Karotten und Sellerie in kleine Würfel schneiden. Zwiebel in genügend Olivenöl anschwitzen. Wenn sie leicht braun werden, Karotten und Sellerie dazugeben und kurz mitrösten. Den EL Tomatenmark dazugeben und solange mitrösten bis sich ein leicht brauner Bodenbelag bildet. Sojagranulat dazugeben und auch noch kurz rösten. Wichtig ist immer anständig umzurühren, dass uns das Ganze nicht anbrennt. Mit dem Rotwein ablöschen. Kurz aufkochen lassen und soviel Wasser zugeben, dass sich das Granulat ein wenig ansaugen kann, umrühren bis das Granulat gleichmäßig vom Wein ein wenig eingefärbt wurde.
Die Dose Pelatti dazugeben (Tomaten am besten im Topf mit Messer und Kochlöffel kleinschneiden) und Knoblauch und Gewürze unterrühren. 5 min köcheln lassen und mit etwas in kaltem Wasser gelöstem Stärkemehl binden.
Wichtig ist es bei diesem Rezept das Sugo nicht ewig zu kochen, wie es typisch ist für italiensche Sugi (dort ist es notwendig um eine richtig schön abgerundete Geschmacksnote zu bekommen), sondern nur solange wie unbedingt notwendig um den Karotten und Selleriestückchen noch Biss zu lassen um ein schönes Bologneser Erlebnis zu haben. Anrichten mit Nudel nach Wahl, welche nach Verpackungsanleitung gekocht werden sollten und dann “Buon Appetito”!!
Wie schon oben geschrieben, kann das Sugo natürlich auch für Lasagne oder Pasticcio verwendet werden. Einfach die doppelte Menge für eine mittelgrosse bis grosse Form nehmen und Bechamel in gleicher Menge und schichten und rein in den Ofen und…. wenn es sich mal wieder ausgeht werde ichs mal selbst wieder probieren und euch davon erzählen, sofern sie glückt.
Nachgekocht! Allerdings hatte ich leider keine, weder frischen noch getrocknete Chilli, so dass ich einen Teelöffel meines Chilli-Pulvers genommen hatte.
Das hat dann auch sehr gut geschmeckt. Vor allem habe ich es noch nie mit Sojagranulat gemacht, was echt klasse ist.
Klasse Blog, klasse Rezepte – werde demnächst noch mehr Kochen 🙂
Tanja.
Hallo Tanja!
Freut mich, dass es gelungen ist und viel wichtiger auch geschmeckt hat. Wie Hansl und ich immer sagen sind unsere Rezepte nicht in Stein gemeiselt. Also feel free und verändere diese nach deinem Geschmack oder Küchen- bzw Kühlschrankinhalten. Und ob jetzt frischer Chili oder Chilipulver ist gerade hier egal, es geht ja hauptsächlich darum etwas pepp ins Gericht zu bringen.
Wir stecken zwar noch in den Kinderschuhen und unsere Online-Sammlung ist noch nicht sehr gross, kommt aber daher, dass wir zuerst ein paar mal die Sachen ausprobieren bevor wirs hier reinstellen.
Lg und viel Vergnügen mit den anderen Rezepten
Hiasl
Leute!
Die Pasta asciutta schmeckt hervorragend! Man vermisst nicht mal annähernd das Fleisch. Ich würd sagen, schmeckt sogar besser, als die echte – aber das ist nur eine persönliche Meinung!
Lg, Niki
THX! Bin schon ganz rot vor lauter Lob! Mahlzeit