Jetzt aber schnell bevor die Saison wieder vorbei ist, ein Frühjahrsrezept. Wer zur Zeit durch den Wald spaziert, dem steigt hin und wieder ein herrlich knoblauchiger Geruch in die Nase. Der wilde Knoblauch, unser grün strotzender Bärlauch, ist endlich wieder da und als 1. Bote der neuen Gemüse- und Obstsaison bringt er uns viel Freude und Gesundheit. Wenn der Bärlauch im Regal schon weilt, ists bis zum Spargel auch nicht mehr weit!
Häufig als Supperl oder Spinat serviert, ist Bärlauch aber auch als Pesto oder im Risotto ein unglaublicher Geschmacksbringer.
Zubereitungszeit: ca. 50 min
Zutaten:
(3-4 Personen Hauptspeise)
300 g Risottoreis
1 kleine Jungzwiebel
1 L Gemüsesuppe
1/8 Weisswein, trocken
100 g Bärlauch
100 ml Sojacuisin (oder ähnliches)
1/2 Zitrone
1/16 L Keimöl
Salz, Pfeffer, Oregano, Majoran
Zubereitung:
Den weissen Teil vom Jungzwiebel fein schneiden, die grünen Teile in feine Streifen schneiden und auf die Seite geben. Weissen Teil in etwas Öl angehen lassen und Reis kurz mitanschwitzen, dann mit Weisswein ablöschen. Kurz aufkochen und mit Gemüsesuppe soviel aufgießen, dass Reis 1 cm überdeckt ist. Etwas Oregano und Majoran dazu, und bei niedriger Flamme dünsten bis Reis nur noch einen leichten Kern hat. Von Zeit zu Zeit Suppe nachgießen und mit Gabel umrühren.
Bärlauchblätter kurz waschen und gut abtropfen. Ein paar schöne Blätter auf die Seite geben und in feine Streifen schneiden, den Rest in Gefäss zum Mixen mit dem Stabmixer geben (oder mit einem Foodprozessor), Saft von einer halben Zitrone dazugeben, das Keimöl darüberschütten und ein wenig salzen. So fein wie möglich mixen. Beim kosten nicht wundern, die Paste ist sehr scharf und leicht bitter, weil sie hoch konzentriert ist.
Wenn der Risotto fertig ist, gibt man 2 – 3 Teelöffel der Paste dazu und rührt es unter, besser zuerst weniger, da es sehr schnell zu intensiv werden kann. Falls es einem dann zu mild ist kann man noch etwas nachgeben. Zum Abschluss die Sojacuisine unterrühren, falls nötig noch etwas salzen und ev. pfeffern und noch ca 5 min ziehen lassen. Der Risotto sollte schön cremig bis leicht flüssig sein, dafür einfach noch Suppe nachgießen.
Den Risotto beim anrichten mit den Jungzwiebel- und Bärlauchstreifen bestreuen. Kann natürlich auch als Beilage gut verwendet werden.
Aus der übriggebliebenen Paste kann man sich ein Pesto zaubern, einfach ein paar Pinienkerne anrösten untermischen und noch etwas Salz, Pfeffer, wer mag, auch Zitronensaft dazu, oder man macht sich einen Aufstrich mit Tofu und würzt ihn nach eigenem Geschmack, oder, oder, oder. Die Paste sollte sich locker 1 Woche im Kühlschrank halten, zur Sicherheit vielleicht noch ein bisschen Zitronensaft und etwas Salz zum konservieren dazugeben.